Mit dem Rad von München nach Peking

bike hike & fly für 1 Jahr - 18 Länder - 18.000km

München -> Peking, 10 Monaten, ~18.000 km: Eine Bike, Hike & Fly Tour über Alpen, Balkan, Taurus, Kaukasus, Pamir und Tibet. Dazwischen Wüsten, Ebenen, Küsten, Städte und den Menschen die da wohnen. 1 Jahr Erlebnisse und Bekanntschaften, Kultur und Landschaften, Gegen- und Rückenwind und alles von Hitze bis Schneetreiben über Strassen, Wege und Pisten: Ein (B)Logbuch mit Bildern und Reisenotizen hier und auf Instagram über eine Bewährungsprobe für Gerät, Rad und Radler. 

 


Liebe Besucher meiner biketobeijing-Seite

 

Nach 20 Jahren Biotech und inzwischen 10 Jahren anstrengender Bemühungen als Unternehmer wurde in den vergangenen 2 Jahren das Bedürfnis nach Veränderung zunehmend schwer zu ignorieren – Anfang 2018 hat sich dann die Idee nach Peking zu radeln über wenige Wochen in meiner Vorstellung so breit gemacht, dass ich angefangen habe im Netz nach Berichten zu suchen von Leuten, die Ähnliches geplant und gemacht haben. So entdeckte ich die Welt der Fahrrad-Fernreisenden. Isabel und Uwe (Velotraumreise), Flo und MinXin (Bike to Asia), Marcel und Christina (2Rad-mobilität) und viele andere, die mit dem Rad, zu Fuss oder per Anhalter durch die Welt reisen waren Inspiration, Hilfe und Koordinatensystem.

 

Mit den ersten konkreten Schritten zur Umsetzung wird aus dem Hirngespinst ein Plan: Geschäftspartner um Einwilligung bitten (Danke Frank von Intana, Danke Michi von siTOOLs), Route planen, sich mit Fahrrädern und Ausrüstung befassen, Sponsoren suchen (Danke Rab, Danke Funsport), Nachmieter suchen, die Pass- und Visums-Situation erfassen (Danke Kreisverwaltungsreferat). Homepage aufsetzen (Danke Yorick) Seit 8 Monaten plane und organisieren ich die Reise – es ist November geworden und in 6 Wochen geht es los, sobald im Januar ein paar Tage stabiles Wetter die Alpenüberquerung erlauben.

 

In den Jahren 1984/85 lebte meine Familie für ein Jahr in Peking. Wir konnten die örtliche Ren Da Fu Chong-Schule besuchen und lebten im Freundschaftshotel, einem ummauerten Distrikt, in dem alle denkbaren Nationalitäten zusammenlebten – von Alaska bis Zypern – sogar eine Familie aus der DDR, ja! – die gabs damals noch! Es wäre vermessen nach 35 Jahren diese Reise als Heimat zu Heimat –Abenteuer darstellen zu wollen; Nichts werde ich in Peking wiedererkennen! Aber es ist auch kein Zufall, dass das Ziel der Reise Peking ist.

 

„Unterwegs“ beherbergt den Blog als Reisetagebuch mit Bildern und Eindrücken von der Tour. „Equipment“ umfasst die Vorbereitung, die Ausrüstung und den Aufbau meines Surly Trolls, das mich und mein Gepäck nach Peking tragen soll. „Support“ verlinkt zu den Unternehmen, die so freundlich waren mein Projekt zu unterstützen, hier allen voran RAB und Funsport.

 

Danke für Euer Interesse und viel Spass beim Lesen

 

Stef



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Das bin ich

Vermutlich aus dem Jahr 1970 - seit dem bin ich ein bisschen gewachsen und schwerer geworden, hab mehr Zähne (noch) und  meine Fäustlinge sind nicht mehr (wahnsinnig nervig und Gegenstand kindlicher Schreianfälle) mit einer Wollschnur durch die Ärmel gefädelt aneinander gebunden. Quasi Verlustsicherung! Geblieben ist mir die Leidenschaft für Schnee, ein Faible für angemessene Funktionsbekleidung und die Liebe zu pragmatischer Architektur (siehe Hintergrund). Ebenso eine eher fröhliche Grundhaltung und schwer zu erschütternde Sorglosigkeit. Und ich verliere immer noch meine Handschuhe!

Nein, ich bin nicht zu Fuss gelaufen, aber die Fahrrad-Option wird für die Etappe Innsbruck-Bozen von Google nicht angeboten. 330 Meter hoch zum Brenner - dann 1000 Meter runter nach Bozen. 300 m rauf strengen deutlich mehr an, als 1000 m runter Erholung bringen. In Brixen illegal in Autotunnels umhergeirrt - ab Brixen dann auf einem schönen Radweg nach Bozen geschlichen.